Profil
Simon Reif
Lebenslauf
-
Ausbildung
2014 – 2018: Promotion Volkswirtschaftslehre, FAU Erlangen-Nürnberg
2012 – 2014: Master Economics, LMU München
2008 – 2012: Bachelor Sozialökonomik, FAU Erlangen-Nürnberg
2011 – 2011: Bachelor Economics, University of Hull
1999 – 2008: Abitur, Geschwister-Scholl-Gymnasium Röthenbach a.d.Peg.
1995 – 1999: Moritzberg Grundschule Laufamholz, Nürnberg -
Qualifikationen:
🎓 🍻
-
Berufliche Stationen
Berater: Digital Health Application Center GmbH, Bamberg
Senior Wissenschaftler: RWI – Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung, Essen
Gastwissenschaftler: University of York
Masterkoordinator: FAU Erlangen-Nürnberg
Wissenschaftlicher Mitarbeiter: FAU Erlangen-Nürnberg
Praktikum: GfK, Nürnberg
Studentische Hilfskraft: LMU München
Praktikum: Sozialreferat, Stadt Nürnberg
Studentische Hilfskraft: FAU Erlangen-Nürnberg
Praktikum: Datev, Nürnberg -
Derzeitiger Job
Leitung Gesundheitsmärkte und Gesundheitspolitik
-
Arbeitgeber*in:
ZEW – Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Mannheim
-
Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Aus Daten die bisher ungenutzt sind mehr über die Welt erfahren.
-
Über mich: Ich bin Wirtschaftsforscher mit Schwerpunkt Gesundheit am ZEW Mannheim.
-
Mehr lesen
Ich wohne in Nürnberg in der Nähe vom Hauptbahnhof in einer alten aber schönen Wohnung. Die Hauptnahnhofnähe ist wichtig, weil ich jede Woche Dienstag oder Mittwoch in der Früh den Zug nach Mannheim nehme, wo mein Büro wohnt. Donnerstagabend fahre ich dann wieder heim. Das ist nicht die praktischste Kombination, aber in der Wissenschaft wechselt man recht häufig den Job und da jedes Mal umziehen ist auch nicht das Wahre. Also eben Pendeln. Überhaupt fahre ich sehr viel und gerne Zug. Ich weiß, bei welchem Bahnhof es immer Verspätung gibt (wer bitte hat sich gedacht, dass Frankfurt ein guter Ort für einen Kopfbahnhof ist?) oder in welchem Zugteil meistens noch ein Platz frei ist (Betriebsgeheimnis!). Meistens bin ich im Zug sehr produktiv, denn niemand glaubt, dass man dort Handyempfang hat, also muss man auch nicht ans Telefon gehen!
Ich hatte schon mehrere sehr unerfolgreiche Bands, was durchaus auch an meinen mittelmäßigen Basskünsten liegen könnte. Im Jahr 2015 habe ich mit Freunden an der Allgäu-Orient-Rallye teilgenommen, da sind wir mit Autos nach Jordanien gefahren und haben den vierten Platz belegt! Da habe ich glaube ich mein Lebenspensum an „Hinterm Lenkrad sitzen“ ausgeschöpft (siehe oben zu Zugfahren). Ansonsten halte ich Rechtschreibung für überschätzt, es gibt schließlich Rechtschreibprüfung für jegliche Art von Textverarbeitungsprogrammen! Das hätte ich gerne in der Schule schon gewusst wie (als?) irgendwelche Deutschaufsätze von mir schlecht bewertet wurden, nur weil da nun mal 30 „Rechtschreibfehler“ drin waren.
-
Über meine Arbeit: Ich verwende Daten z.B. von Krankenkassen um herauszufinden, wie sich Ärztinnen und Ärzte verhalten - und zu überlegen wie wir das Gesundheitssystem verbessern können.
-
Mehr lesen
Ich fand Wirtschaft in der Schule immer langweilig. Was zum Beispiel an Buchhaltung interessant sein soll, habe ich nie verstanden. Aber mehr oder weniger durch Zufall habe ich herausgefunden, dass es neben den klassischen Wirtschaftsthemen noch ganz viele andere Bereiche gibt. In der Gesundheitsökonomie – meinem Fach – beschäftigen wir uns damit, wie wir Ressourcen im Gesundheitswesen möglichst „gut“ einsetzen. Das ist super spannend!
Warum ist das wichtig? Ganz einfach: Wir können nicht unser komplettes Geld für Gesundheit ausgeben. Dann wäre ja nichts mehr für Schulen, Mikrochips oder Döner übrig. Zurzeit geben wir in Deutschland etwa 10 % der Wirtschaftsleistung für Gesundheit aus. Das ist schon ziemlich viel, auch im Vergleich zu anderen Ländern (außer die USA, die sind aber ein Thema für sich…). Aber egal wie hoch der Anteil an Gesundheitsausgaben am Ende ist, es wird immer eine Knappheit geben. Wir forschen daran, wie wir z.B. die Budgets für Krankenhäuser organisieren, so dass sie möglichst alle nötigen aber wenige unnötige Behandlungen anbieten.
Forschung sieht bei uns in der Regel so aus, dass Daten aus Befragungen oder z.B. auch aus dem, was Krankenhäuser bei Krankenkassen als Rechnungen stellen, auswerten. So können wirrausfinden, wie sich die Behandlung im Krankenhaus ändert, wenn es für bestimmte Behandlungen mehr Geld gibt oder wenn das Nachbarkrankenhaus schließt.
Zurzeit arbeite ich am „ZEW – Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim“. Wir sind ein Forschungsinstitut, das zu großen Teilen staatlich finanziert ist. Ich baue hier seit einem Jahr einen Forschungsbereich zu Gesundheitsmärkten auf. Inzwischen sind neben mir noch zwei Doktorandinnen, ein Doktorand und zwei Hilfskräfte im Team.
-
So sieht ein typischer Tag von mir aus: Zurzeit bin ich sehr viel im Home Office, dann sieht das in etwas so aus: 06:45 Aufstehen 07:00 Kaffee trinken und Nachrichten lesen 08:00 Neue wissenschaftliche Veröffentlichungen lesen. 09:00 EMails beantworten 10:00 Gespräche mit Doktorandinnen oder Projektpartnern 12:00 Mittagspause 13:00 Emails beantworten 14:00 Gespräche mit Doktorandinnen oder Projektpartnern 15:00 Forschung (Datenanalyse, Berichte schreiben) 19:00 Feierabend
-
Mehr lesen
So habe ich meine Arbeitszeit 2021 ausgewertet.
-
Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ah, lieber nicht, ich glaube ich habe alles was ich brauche, wir haben eine wundervolle Presse- und Medienabteilung am Institut die sich um uns kümmert. Ich würde nur vergessen das Preisgeld bei der Steuer anzugeben und dann Ärger bekommen. Es gibt bestimmt hier Nachwuchswissenschaftler*innen die das gut gebrauchen können!
-
Mein Interview
-
Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich bin ein meistens fröhlicher Daten-, Wein- und Musikliebhaber. Außerdem lese ich gerne. Oft bin ich müde.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Eine längere Reihe glücklicher Zufälle.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Englisch
Was wolltest du nach der Schule werden?
Pilot
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Definiere Schwierigkeiten...diese Elektronenhüllen-Modelle (?) in Chemie z.B. haben mir große Schwierigkeiten bereitet.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Für irgend eine Firma Daten analysieren.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Akne Kid Joe
Was ist dein Lieblingsessen?
Lasagne
Was macht dir am meisten Spaß?
Ausschlafen!
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Keine Termine vor 10 Uhr, Anträge auf Forschungsgeld max. 2 DinA-4 Seiten, dann Nochmal 3 Wünsche bitte, für Sachen die auch andere betreffen.
Erzähl uns einen Witz!
Ein Ökonom, ein Physiker und ein Chemiker sind auf einer einsamen Insel gestrandet. Sie haben nur eine Konservendose Ravioli zum Essen - diese ist allerdings verschlossen. Der Physiker schlägt vor: "lasst uns die Dose von der Palme werfen, die Schwerkraft wird dafür sorgen, dass die Dose aufgeht!". Der Chemiker widerspricht: "Lasst uns warten bis die Sonne den Inhalt der Dose so erhitzt hat, dass der Druck die Dose aufplatzen lässt!". Der Ökonom schaut die beiden an und meint "Nehmen wir an, wir hätten einen Dosenöffner..."
-
Meine Kommentare