Profil
Kornelia Hardes
Lebenslauf
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Ausbildung
Ich habe mein Abitur 2005 am Goerdeler Gymnasium in Paderborn gemacht. Danach habe ich von 2005-2009 Pharmazie an der Philipps-Universität Marburg studiert. Die erste Hälfte meines praktischen Jahres habe ich an der Philipps-Universität Marburg am Institut für Pharmazeutische Chemie verbracht und die zweite Hälfte in einer Apotheke in meiner Heimat in Ostwestfalen.
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Qualifikationen:
Ich bin approbierte Apothekerin. Zusätzlich habe ich eine Diplomarbeit geschrieben – bin also auch Diplom-Pharmazeutin und bin promoviert.
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Berufliche Stationen
Von 2011 – 2019 war ich als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Philipps-Universität Marburg angestellt. Mitte 2019 bin ich dann an das Fraunhofer IME in Gießen gewechselt.
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Derzeitiger Job
Ich bin Leiterin einer BMBF-Nachwuchsgruppe im Bereich Infektionsforschung.
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Arbeitgeber*in:
Mein Arbeitgeber ist das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME) – genauer gesagt der Institutsteil Bioressourcen in Gießen. Mitte des letzten Jahres sind wir in unser neues Gebäude eingezogen, das ihr hier auf dem Foto sehen könnt.
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Forschen - mit allen Höhen und Tiefen
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Über mich: Mein Name ist Kornelia und ich bin die neugierige Leiterin einer Nachwuchsgruppe am Fraunhofer IME in Gießen.
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Ich komme aus Ostwestfalen, bevor es mich zum Studium und zur Promotion nach Marburg verschlagen hat. Dort habe ich auch meinen Mann kennengelernt. Mittlerweile leben wir in der Wetterau. Ich bin ein kleiner Serien-Junkie und gucke alles von Star Trek Discovery bis Snowpiercer. Wenn nicht gerade Corona ist, reise ich furchtbar gerne!
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Über meine Arbeit: Mein Team und ich erforschen natürliche Stoffe aus Pilzen, Bakterien und Insekten, um sie als Medikamente zur Behandlung von Grippe-Erkrankungen einsetzen zu können.
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Mein Team und ich erforschen natürliche Stoffe aus Pilzen, Bakterien und Insekten, um sie als Medikamente gegen die Grippe einsetzen zu können. Bioressourcen stellen eine riesige Sammlung unterschiedlichster Verbindungen dar. Viele Arzneistoffe basieren auf Stoffen, die aus der Natur isoliert wurden. Ein ganz bekanntes Beispiel ist das Antibiotikum Penicillin. Wir sind überzeugt, dass in dieser Sammlung auch Verbindungen zu finden sind, die gegen die Grippe eingesetzt werden. Um diese Verbindungen zu finden, testen und charakterisieren wir zahlreiche Stoffe in der Zellkultur gegen unterschiedliche Influenza-Viren.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Den typischen Tag gibt es eigentlich nicht. Wir untersuchen ganz unterschiedliche Stoffe. Das bedeutet, dass wir uns mit Bakterien, Pilzen und Insekten beschäftigen - ein paar Bilder dazu könnt ihr unten sehen. Je nach Projekt, sieht die Arbeit daher ziemlich unterschiedlich aus.
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Momentan sitze ich leider relativ viel am Schreibtisch. Ich plane die nächsten Experimente, diskutiere Ergebnisse mit meinem Team und schreibe Veröffentlichungen. Zu der Arbeit im Bereich Forschung kommen auch noch administrative Aufgaben. Ich muss zum Beispiel unser Projektbudget im Auge haben, wenn wir Materialien für die Forschung bestellen oder den Urlaub des Teams planen und genehmigen.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde das Preisgeld gerne für einen Beitrag auf dem Ausstellungsschiff MS Wissenschaft verwenden (https://ms-wissenschaft.de/de/).
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Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft geht auch 2022 wieder auf Tour durch Deutschland und wird in rund 30 Städten in Deutschland anlegen. Ich würde das Preisgeld gerne für einen Beitrag im Rahmen von „Meet the Scientist“ nutzen, um unsere Arbeit vorzustellen und die Fragen der Besucher zu beantworten.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich bin ziemlich neugierig und möchte den Dingen auf den Grund gehen. Um meinen Kopf freizukriegen, reise ich furchtbar gerne.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Die Grippe wird oft unterschätzt - fordert aber jedes Jahr alleine in Deutschland je nach zirkulierendem Virus rund 1000 Tote. Die sogenannte Spanische Grippe hat 1918 sogar unglaubliche 40 Mio. Menschenleben gefordert. Die Tatsache, dass es quasi keine wirklich effizienten Therapie gibt, hat dazu geführt, dass ich mich diesem Thema gewidmet habe.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Geschichte
Was wolltest du nach der Schule werden?
Toxikologin
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Höhen und Tiefen gibt es ja immer, aber nicht ernsthaft
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Tierärztin
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Das ist ganz abhängig von meiner Laune....
Was ist dein Lieblingsessen?
vegetarisches rotes Thai Curry
Was macht dir am meisten Spaß?
Zeit mit meiner Familie und Freunden verbringen
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Mehr Umwelt- und Artenschutz (auch das senkt das Risiko der Übertragung von Zoonosen), mehr Nachhaltigkeit, mehr Gerechtigkeit und weniger Diskriminierung,
Erzähl uns einen Witz!
Wenn du nicht Teil der Lösung bist, bist du Teil des Präzipitats (bedeutet Niederschlag).
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