Profil
Ines Perrar
Lebenslauf
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Ausbildung
- Gymnasium (bis 2010)
- Universität zu Köln (2010-2011)
- Universität Bonn (2011-2021)
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Qualifikationen:
- Bachelor (B.Sc.) Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften
- Master (M.Sc.) Humanernährung
- Promotion in den Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften (Dr. troph.)
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Berufliche Stationen
- Donald Studie Dortmund der Universität Bonn
- Universität Bonn, Abteilung Ernährungsepidemiologie
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Derzeitiger Job
Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Bonn und kümmere mich um das Forschungsdatenmanagement der DONALD Studie. Zwischendurch bin ich in verschiedenen Forschungsprojekten angestellt.
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Arbeitgeber*in:
Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Forschen! Neue Dinge zu entdecken, neue Fakten zu berechnen und diese dann als Informationen an die ganze Welt weiter zu geben.
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Über mich: Ich bin Ines, Ernährungswissenschaftlerin und forsche zu Themen der Säuglings-, Kinder- und Jugendernährung.
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Wenn ich nicht arbeite, beschäftige ich mich sehr viel mit Musik. Ich singe, versuche Instrumente zu spielen und bin vor Corona regelmäßig zusammen mit meinen Freunden aufgetreten. Ansonsten höre ich sehr gerne (und viel) Musik auf Schalplatten, CDs und Kassetten. Generell liebe ich alles, was retro ist.
Die besten Serien-/Film- und Buchgenre sind meiner Ansicht nach Fantasy und Sci-Fi.
Ich versuche möglichst nachhaltig zu leben. Wir nutzen nachhaltige Materialien, essen vorwiegend regionale und saisonale sowie wenige tierische Produkte.
Ich liebe die Natur und freue mich über die vielen Kleinigkeiten, die man dort so entdecken kann. Pflanzen und Insekten können spannender sein, als man denkt. Dabei wird auch mal die ein oder andere Müllsammel-Aktion gestartet. Ich hätte gerne einen Hund, aber die sind hier in der Wohnung leider nicht erlaubt. Dafür habe ich einen Patenhund, mit dem ich regelmäßig unterwegs bin.
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Über meine Arbeit: Ich bin Ernährungswissenschaftlerin und erforsche die Ernährungsgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen hier in Deutschland sowie welche Verhaltensweisen gesund oder ungesund sein könnten.
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Ich bin Wissenschaftlerin der Universität Bonn und kümmere mich als einer von vielen Mitarbeitern um die Dortmunder DONALD Studie. Die DONALD Studie beobachtet bereits seit 1985 Kinder vom Säuglingsalter bis ins Erwachsenenalter und erhebt unter anderem Daten zur Ernährung, dem Wachstum und Gesundheit der Heranwachsenden. Die Kinder machen natürlich alle freiwillig bei der Studie mit. Sie helfen uns mit ihrer Studienteilnahme dabei Erkenntnisse zu gewinnen, was Kinder in Deutschland essen und welche Auswirkung dies zum Beispiel auf das Wachstum der Kinder oder die Entstehung von verschiedenen Erkrankungen hat.
Hier beschäftige ich mich mit vielen verschiedene Fragestellungen. Zum Beispiel habe ich während meiner Promotion erforscht, wie viel Zucker Kinder und Jugendliche in Deutschland täglich essen und durch welche Lebensmittel (z.B. Süßigkeiten, gesüßte Getränke) dieser aufgenommen wird. Im letzten Jahr habe ich zudem untersucht, ob die Corona-Pandemie die Ernährung von Kindern und Jugendlichen in unserer Studie verändert hat.
Was mache ich dabei genau?
Ich führe leichtere und komplexere statistische Rechnungen durch, fasse die Ergebnisse zusammen und schreibe dann einen Artikel für wissenschaftliche Fachzeitschriften. Ich halte zudem viele Vorträge über meine Arbeit und mein erlangtes Wissen, entweder vor Fachpublikum, aber auch vor Lehrern und Eltern.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: E-Mails lesen und beantworten. Es folgen (Online) Meetings mit Kolleginnen oder Studierenden. Je nachdem wie weit ein Forschungsprojekt voran geschritten ist beschäftige ich mich mit statistischen Analysen, schreibe an Artikeln oder bereite mich auf Vorträge vor. Zwischendurch müssen die Forschungsdaten auch organisiert werden und eine Struktur in die gewonnenen Daten gebracht werden.
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Einen typischen Arbeitstag gibt es eigentlich nicht. Jeder Tag läuft anders ab. Es gibt aber typische Aufgaben, die ich bearbeiten muss.
Mein Arbeitstag beginnt in der Regel damit, dass ich erstmal zahlreiche Mails beantworte z.B. von Studierenden, die Fragen zur Vorlesung haben oder Fragen von Kolleg*innen. Anschließend habe ich häufig online Meetings. Entweder gebe ich Kurse an der Uni (Vorlesungen oder Seminare) oder habe Besprechungen mit anderen Wissenschaftler*innen und tausche mich aus. Wir haben auch regelmäßige Treffen in unserer Arbeitsgruppe, in denen jeder erzählt wie weit er oder sie mit seinen/ihren Aufgaben gekommen ist. Wir helfen uns dann bei offenen Fragen oder Problemen gegenseitig.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes beschäftige ich mich mit einer wissenschaftlichen Fragestellung. Diese versuche ich dann statistisch zu untersuchen. Ich berechne zunächst mit Hilfe eines Statistikprogramms Mittelwerte und Mediane, die ihr vielleicht aus dem Matheunterricht kennt. Anschließend führe ich komplexere Rechnungen durch. Die Ergebnisse stelle ich anschließend in Tabellen und Abbildungen dar. Die gesamte Arbeit fasse ich letztendlich in einem Artikel zusammen (auf Englisch, damit es Wissenschaftler weltweit verstehen können) und beschreibe darin ganz genau, was wir d.h. die gesamte Arbeitsgruppe gemacht haben, um die Forschungsfrage beantworten zu können (beginnend mit dem Ernährungsprotokoll, dass der Proband der Studie durchgeführt hat, welches anschließend von Diätasisstentinnen ausgewertet wurde, bis hin zu meinen Rechnungen).
Manchmal muss ich mich auch auf Vorträge vorbereiten bzw. diese halten. Zum Beispiel auf Kongressen vor einem Fachpublikum d.h. anderen Wissenschaftler*innen. Ich gebe mein Wissen aber auch an Lehrer oder Eltern weiter.
Ich betreue auch Projekte von Studierenden an der Universität sowie Abschlussarbeiten d.h. Bachelor- und Masterarbeiten und versuche dabei mein Wissen weiter zu geben.
Seit einiger Zeit kümmere ich mich zudem um die Dokumentation der Daten der DONALD Studie d.h. dass ich mich damit beschäftige wie man die vielen Daten über die Ernährung und das Wachstum der Kinder am besten speichert und beschreibt. Denn auch in vielen, vielen Jahren sollen Wissenschaftler noch von diesen Daten profitieren können.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde Preisgeld an Organisationen spenden, die ebenfalls Wissen über das Thema Ernährung an Schüler*innen weiter geben.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich denke. Ich bin. Ganz nett.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Ich wollte immer Grundschullehrerin werden. Als das Studium nicht ganz so geklappt hat, habe ich mich für meine zweite Leidenschaft die Ernährungslehre entschieden. Die Begeisterung hierfür haben meine Oberstufenlehrerinnen geweckt. Ich habe dann als Forschungsschwerpunkt passenderweise die Kinderernährung gewählt.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Ernährungslehre
Was wolltest du nach der Schule werden?
Grundschullehrerin
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Jein. Keine ernsten Schwierigkeiten. Ich hatte in der 8-9. Klasse absolut keine Lust mehr auf Schule und hatte einen eher schlechten Schnitt (3,3). Ich hatte keinen Spaß am lernen, keine Lust auf Hausaufgaben oder Mitarbeit im Unterricht. Das hat meinen Lehrern und meinen Eltern natürlich gar nicht gefallen.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Ich hoffe, dass ich dann etwas anderes mit oder für Kinder und Jugendliche machen würde z.B. im pädagogischen Bereich.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Wechselt häufig: aber auf Platz 1 müssten eigentlich immer "The Beatles" stehen.
Was ist dein Lieblingsessen?
So gut wie alles was aus Kartoffeln gemacht werden kann!
Was macht dir am meisten Spaß?
Alles was mit Musik zu tun hat =)
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Realistische Wünsche: Ein Hund, ein Haus im Grünen und Zufriedenheit im Leben. Utopische Wünsche: Weltfrieden, Gesundheit für all die lieben Menschen um mich herum und unendliche Forschungsgelder für all die ungeklärten Forschungsfragen!
Erzähl uns einen Witz!
Was ist grün und fliegt im All? Antwort: Ein Salat-elit
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Meine Kommentare
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