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Hannah Twarkowski Beantwortet am 10 Feb 2022:
Während wir schlafen, passieren jede Menge Vorgänge in unserem Körper, die nötig sind um gesund zu bleiben. Beim Schlafen durchläuft der Körper unterschiedliche Stufen, die wir anhand von Gehirnaktivität unterscheiden können. Hier wird nicht nur im Gehirn aufgeräumt sondern auch jede Menge Vorgänge über Botenstoffe im Rest des Körpers reguliert. Zum Beispiel verarbeiten wir neu Gelerntes in einer speziellen Stufe. Damit das erfolgreich passieren kann bedarf es genügend Zeit in dieser Stufe – und da sind 4 Stunden nicht genug. Darüberhinaus sind auch Hormone und Botenstoffe unseres Immunsystems von genügend Schlaf abhängig. Wenig Schlaf auf Dauer kann z.B zu Lernstörungen, Konzentrationsstörungen oder Gefühlsschwankungen führen und wir sind eventuell anfälliger für Infekte. Optimal sind 6 bis 8 Stunden Schlaf. Es gibt einige Menschen, die von Natur aus wenig schlafen und das scheint gesundheitlich völlig in Ordnung zu sein. Ist der Schlaf aber gestört z.B wegen zuviel Sorgen, Arbeit oder ähnlichem kann es nützlich sein sich Hilfe zu holen um eine gesunde Schlafhygiene (ein Fachbegriff für Vorgänge rund ums zu Bett gehen, schlafen und aufwachen) zu bekommen.
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Thomas Kammertoens Beantwortet am 10 Feb 2022:
Hier antworte ich als Immunologe: Das Nervensystem und das Immunsystem interagieren sehr eng miteinander und halten unseren Körper im Gleichgewicht. Lang anhaltender Schlafentzug hat tiefgreifende Auswirkungen auf die endokrinen, metabolischen und immunologischen Abläufe in unsrem Körper. Wenn Säugetieren im Experiment Schlaf entzogen wird ändern sich zum Beispiel Immunbotenstoffe im Blut aber auch Stresshormone wie Cortison – der Körper wird z.B. anfälliger für Erkrankungen.
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Manuela Büttner Beantwortet am 10 Feb 2022:
Wissenschaftlich kann ich das nicht beantworten aber aus Eigenerfahrung kann ich sagen, das Schlafmangel schlechte Laune, unkonzentriert uns leicht aggressiv macht.
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Klaus Geiselhart Beantwortet am 11 Feb 2022:
Als Geograph frage ich nach den Bedingungen unter denen ein Symptom auftritt. Es können eine Vielzahl an biologischen psychosozialen oder psychologischen Faktoren in komplexer Wiese zusammenspielen, sodass schließlich ein als Krankheit erscheinender Zustand eintritt (emergiert). Auf unsere derzeitige Lebensweise bezogen kommen dabei auch Ursachen wie etwa eine auf Konkurrenz statt auf Kooperation ausgerichtete Wirtschaftsweise in den Blick. Diese erzeugt nicht nur Zukunftsängste und Stress, sondern bei benachteiligten Personen führt sie auch zu fehlenden Ressourcen zur Gesunderhaltung.
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