Das gute ist: meine Forschung ist nah an der Praxis! Die Ernährung spielt ja nicht nur theoretisch jeden Tag eine Rolle in meinem Leben. Ich kümmere mich in meinem Privatleben auch selbst täglich um meine Ernährung oder berate immer mal wieder Freundinnen, die ein Kind bekommen haben und viele Fragen zur gesunder Ernährung in den ersten Lebensjahren haben.
Ich könnte tatsächlich nicht an einem trockenen Thema forschen d.h. etwas dass mir keinen Spaß macht oder fern ab der Realität ist. Daher bin ich froh bei einer Studie zu arbeiten, die mit und für den Menschen forscht. Zellforschung wäre nichts für mich, dies ist mir einfach zu Abstrakt den Menschen in einem Reagenzglas zu betrachten.
Aber für Menschen, die nicht gerne am Computer sitzen, ist der Job definitiv nichts! Manchmal wünsche ich mir aber tatsächlich, ich hätte ein Handwerk gelernt, da ich gerne kreativ arbeite und auch lieber mal was parktisches mit den Händen mache. Ich wusste nach der Schule aber nicht was. Nun versuche ich diese kreative Ader dann in meiner Freizeit einfließen zu lassen.
Es kommt immer auf die eigene Sichtweise an. Forschen heißt ja nicht automatisch nur im Büro zu sitzen und über Büchern zu brüten. Forschen hat oft ganz viel mit praktischer Arbeit zu tun z.B. wenn man Experimente durchführt oder Proben im Feld sammeln geht. Klar muss man das alles vorher planen, aber das muss man z.B. in der Tischlerei auch. Da kann man nicht einfach loslegen.
Beim Lesen dieser Frage und von Ines Antwort ist mir etwas Wunderbares aufgefallen: Wissenschaft und Wissenschaftler sind vielfältig! Ines findet Zellforschung zu abstrakt, ich finde genau das besonders spannend. Winzige Veränderungen in der Zelle können große Auswirkungen auf den gesamten Körper haben. Ich erforsche, was man nicht sehen kann, das finde ich toll und es macht mir Spaß zu überlegen, wie man die molekularen Vorgänge in unserem Körper weiter entschlüsseln kann. Andere Wissenschaftler beobachten Tiere, sammeln Pflanzen, befragen Menschen, schauen ins Weltall oder stellen ganz neue Stoffe her. Ich finde es super, dass es so viele verschiedene Interessen gibt und dass alle Ihre Begeisterung für ihr Thema dafür einsetzen, Neues herauszufinden.
Trocken finde ich Forschung tatsächlich gar nicht. Natürlich ist das auch eine Typsache, was man trocken findet. Ich sitze zum Beispiel total gerne am Computer und werte Daten aus, anderen würde dabei die Decke auf den Kopf fallen.
Was ich aber schon merke, ist, dass ich zwischendurch kleine, praktische Erfolge brauche. Man arbeitet ja in der Regel mehrere Jahre an einem einzigen Forschungsprojekt, und bis man ein Ergebnis hat, braucht man sehr viel Ausdauer und Geduld.
Mir hilft es, dass ich auch in der Lehre tätig bin, und dass ich auch an Projekten wie diesem hier teilnehmen darf. So habe ich auch zwischendurch kleine Erfolgserlebnisse. Und auch sonst ist der Beruf Wissenschaft ja sehr vielfältig, sodass ständig neue Herausforderungen kommen, die überhaupt nicht langweilig oder trocken sind. Zum Beispiel finden regelmäßig Konferenzen im In- und Ausland statt, auf denen man sich mit anderen Wissenschaftler*innen über die Forschung austauschen und diskutieren kann. Bitte drückt die Daumen, dass diese Konferenzen demnächst auch wieder an echten Orten stattfinden können, anstatt nur virtuell! 🙂
Kommentare
Antje commented on :
Es kommt immer auf die eigene Sichtweise an. Forschen heißt ja nicht automatisch nur im Büro zu sitzen und über Büchern zu brüten. Forschen hat oft ganz viel mit praktischer Arbeit zu tun z.B. wenn man Experimente durchführt oder Proben im Feld sammeln geht. Klar muss man das alles vorher planen, aber das muss man z.B. in der Tischlerei auch. Da kann man nicht einfach loslegen.
Melina commented on :
Beim Lesen dieser Frage und von Ines Antwort ist mir etwas Wunderbares aufgefallen: Wissenschaft und Wissenschaftler sind vielfältig! Ines findet Zellforschung zu abstrakt, ich finde genau das besonders spannend. Winzige Veränderungen in der Zelle können große Auswirkungen auf den gesamten Körper haben. Ich erforsche, was man nicht sehen kann, das finde ich toll und es macht mir Spaß zu überlegen, wie man die molekularen Vorgänge in unserem Körper weiter entschlüsseln kann. Andere Wissenschaftler beobachten Tiere, sammeln Pflanzen, befragen Menschen, schauen ins Weltall oder stellen ganz neue Stoffe her. Ich finde es super, dass es so viele verschiedene Interessen gibt und dass alle Ihre Begeisterung für ihr Thema dafür einsetzen, Neues herauszufinden.
Linn Julia commented on :
Trocken finde ich Forschung tatsächlich gar nicht. Natürlich ist das auch eine Typsache, was man trocken findet. Ich sitze zum Beispiel total gerne am Computer und werte Daten aus, anderen würde dabei die Decke auf den Kopf fallen.
Was ich aber schon merke, ist, dass ich zwischendurch kleine, praktische Erfolge brauche. Man arbeitet ja in der Regel mehrere Jahre an einem einzigen Forschungsprojekt, und bis man ein Ergebnis hat, braucht man sehr viel Ausdauer und Geduld.
Mir hilft es, dass ich auch in der Lehre tätig bin, und dass ich auch an Projekten wie diesem hier teilnehmen darf. So habe ich auch zwischendurch kleine Erfolgserlebnisse. Und auch sonst ist der Beruf Wissenschaft ja sehr vielfältig, sodass ständig neue Herausforderungen kommen, die überhaupt nicht langweilig oder trocken sind. Zum Beispiel finden regelmäßig Konferenzen im In- und Ausland statt, auf denen man sich mit anderen Wissenschaftler*innen über die Forschung austauschen und diskutieren kann. Bitte drückt die Daumen, dass diese Konferenzen demnächst auch wieder an echten Orten stattfinden können, anstatt nur virtuell! 🙂